Bahnhofsvorplatz Hilden

Der Platz ist der einzige öffentliche Freiraum im Viertel und wurde maximal vergrößert.

Mit der als „kleine Esplanade“ bezeichnete Verbindung zur Innenstadt wurde die historische
Wegebeziehung zwischen Stadt und Bahnhof wieder hergestellt.

Quer dazu verläuft ein Pfad, belegt mit der alten Grauwacke, die im Zuge der Sanierung aus den
Straßen geborgen und wieder eingebaut wurde.

Die Neugestaltung wurde zum Anlass genommen, die Hierarchie der Verkehrsteilnehmer neu zu
ordnen. Der Bahnhof liegt am Rande der Hildener Innenstadt und wird zunehmend von Fußgängern
und Radfahrern frequentiert, die den Lichttunnel auch als Stadtteilverbindung in Richtung Westen
benutzen.

Demzufolge gliedert sich die Hierarchie in Fußgänger/Radfahrer, ÖPNV und Taxi sowie motorisiertem
Individualverkehr. Zwischen Bahnhof und Güterbahnhof liegen die Außenanlagen der Gastronomie
und der grüne Fahrradparker.Die großzügige Biergartenfläche gliedert sich in mehrere Ebenen und
wird bestimmt durch das kleine Amphitheater.

Hier finden in den Sommermonaten regelmäßig Jazzkonzerte statt, so dass die Stufenanlagen als
Tribüne genutzt werden. Ein weiteres, wichtiges Gestaltungselement ist die Stammbeleuchtung
der Platanen. Im Bereich der Stämme werden jeweils drei energiesparende Strahler im Boden
eingelassen.

So entsteht bei Dunkelheit auf dem Platz eine starke räumliche, d.h. dreidimensionale Wirkung,
da die angeleuchteten Kronen nun die Wirkung eines Baumdaches entfalten.

FAKTEN

Neugestaltung des Vorplatzes im Rahmen des Gesamtprojektes „Stadteingang Bahnhof Hilden“
Fertigstellung: 2010
Größe Vorplatz: ca. 4.850qm
Bauherr: Stadt Hilden

AUSZEICHNUNGEN

Auszeichnung vorbildlicher Bauten des Landes
Nordrhein-Westfalen 2010
Auszeichnung guter Bauten des
Bund deutscher Architekten (BDA) 2010
Nominierung für den Architekturpreis
Nordrhein-Westfalen des BDA 2011
Nominierung für den
Heinze Architekten Award 2011

MEDIEN

TV-Reportage WDR-Fernsehen
„In neuem Glanz“
Jurybegründung zur „Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW“
auf aknw.de
Jurybegründung zur „Auszeichnung guter Bauten“ des BDA
auf bda-nrw.de
Der Bahnhof ist auch auf Baukunst NRW: baukunst-nrw.de