DIE BEDEUTUNG GUTER RAUMAKUSTIK: NEUGESTALTUNG VON ACHT GERICHTSSÄLEN IM JUSTIZZENTRUM ESSEN

24.11.2024

Derzeit planen wir die Neugestaltung der Gerichtssäle im Landes- und Amtsgerichtes in Essen. Dabei kommt einer guten Raumakustik besondere Bedeutung zu. Die klassische Akustiklehre kennt fünf Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit eine gute Akustik entsteht: Eine angemessene Nachhallzeit, abhängig von der Raumgröße, gleichmäßige Klangverteilung, angemessene Lautstärke und ein niedriger Hintergrundlärm. In geschlossenen Räumen entsteht Hintergrundlärm oft durch technische Einbauten oder Lüftungsanlagen.

Darüber hinaus darf kein Echo oder Flatterecho auftreten, wenn die Akustik gut sein soll. Beide sind durch die Anbringung von etwas schallabsorbierendem Material an den Decken leicht zu beseitigen.

Es ist also eine Situation anzustreben, in der der betreffende Raum als behaglich, ausgeglichen, seinem Zweck angemessen und mit einer deutlichen, klaren Klangwiedergabe und einem ebensolchen Hörerleben empfunden wird. Gute Akustik ist eng mit dem menschlichen Wohlbefinden verknüpft.

Denn die Frage ist stets die, ob man sich in den akustischen Umgebungsbedingungen wohl fühlt, ob zu Hause, im Restaurant, im Konzert- oder Theatersaal oder wo auch immer. Man spricht daher über akustischen Komfort als das subjektive Erleben einer guten Raumakustik, die nach objektiven Kriterien bewertet werden kann.

Die Fertigstellung der rund 1,42 Millionen teuren Maßnahme ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen.

WINTERDIENST ALS GESETZLICHE AUFGABE: NEUBAU DER STRASSENMEISTEREI LOHMAR NACH DEN NACHHALTIGKEITSKRITERIEN DER DGNB

09.11.2024

Das Projekt hat für den Landesbetrieb Straßen NRW Vorbildcharakter hinsichtlich nachhaltigen Planens und Bauens. Die Themenfelder Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte sowie Querschnittsthemen wie technische Qualität, Prozesse und Standort sind dabei zu beachten. Die Planung und Umsetzung ist unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes durchzuführen.

Bei der Wahl aller Materialien ist, neben den funktionalen Kriterien, wie Gebrauchstauglichkeit, Dauerhaftigkeit, geringer Wartungs‐ und Unterhaltungsaufwand, Optik, regionaler Bezug und Wirtschaftlichkeit, das Kriterium „Nachhaltigkeit“ besonders zu beachten. Wirtschaftlichkeit ist demnach nicht das alleinige Kriterium.

Eine Besonderheit bei der Planung einer Straßenmeisterei ist deren Arbeit mit Salz und Sole. Beides kommt im Winterdienst zum Einsatz und wird mit den Fahrzeugen auf die Straßen aufgebracht. Die nach den Einsätzen an den Fahrzeugen und Geräten anhaftenden und abtropfenden Salz‐ und Solerückstände belasten, wegen ihrer chemischen Aggressivität (besonders gegenüber Metallen) alle Gebäude und Anlagenteile mit denen sie in Kontakt kommen. Dies ist bei der Planung besonders zu berücksichtigen, hinsichtlich der Wahl der Materialien und der Detailausbildung.

Die baulichen Anlagen umfassen eine Verwaltung und Sozialräume, eine Kfz-Werkstatt, eine Waschhalle, Gerätehallen, eine Salzhalle und eine Tankstelle. Die Fertigstellung des rund 8,2 Millionen teuren Vorhabens ist für Ende 2026 vorgesehen.

STADTREPARATUR: GENERALSANIERUNG DES INSTITUTS FÜR WERKSTOFFANWENDUNGEN IM MASCHINENBAU (IWM) DER RWTH AACHEN

01.11.2024

Die Werkhalle im Augustinerbach in Aachen stammt aus dem Jahr 1957 und wird von der RWTH Aachen als Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau, kurz IWM, genutzt. Der zweigeschossige Skelettbau liegt im Geltungsbereich der Satzung „Denkmalbereich Innenstadt“ und unterliegt demnach dem Ensembleschutz.

Das rückwärtige, und über einen Verbindungsgang angeschlossene Institutsgebäude, steht innen wie außen unter Denkmalschutz, genauso wie das gegenüberliegende Kaiser-Karl-Gymnasium. Alle Fassadengestaltungen bedürfen daher der Genehmigung durch die Denkmalbehörde.

Durch die Lage des Instituts mitten in der Aachener Altstadt sieht das Entwurfskonzept eine weitgehende Öffnung des Hauses vor, um die Passanten an dem Inneren teilhaben zu lassen. Für die Dauer der Sanierung sind die Nutzer in ein Interim gezogen. Die Fertigstellung der ganzheitlichen Sanierung ist für das 1. Quartal 2026 vorgesehen.

Ortskernsanierung in Mülheim-Kärlich: Startschuss zur Neugestaltung des Rathauses mit gotischer Kapelle und des Gasthauses Zur Sonne

27.10.2024

Wir freuen uns über den Gewinn des Teilnahmewettbewerbs und der Auftragserteilung des städtebaulich wichtigen Projekts der rheinland-pfälzischen Stadt in der Nähe von Koblenz. Das Rathaus der Stadt wurde 1895 als drittes Schulgebäude errichtet und seit 1969 als Verwaltungsgebäude genutzt. Der vorhandene Raumbestand verteilt sich auf drei Ebenen sowie ein Dachgeschoss. Das Rathaus sollenergetisch saniert werden.

Die benachbarte Alte Kapelle, die mit dem Rathaus über ein neugotisches Treppenhaus verbunden ist, wurde im frühen 14. Jahrhundert errichtet. Das Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, ist sanierungsbedürftig.

Bei der Kapelle handelt es sich um einen profanierten Raum, der derzeit überwiegend als Sitzungssaal des Stadtrates und für Veranstaltungen genutzt wird. Das Gebäude soll zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur, für Trauungen, Events, Lesungen und Ausschusssitzungen in einen repräsentativen, multifunktionalen Veranstaltungsraum umgestaltet werden.

Der Sitzungsraum für den Stadtrat (rd. 50 Personen) wird in die ehemalige Gaststätte „Zur Sonne“ ausgelagert. Im Erdgeschoss soll ein Treffpunkt für ältere Menschen entstehen. Vereine können hier die turnusmäßigen Vorstandssitzungen durchführen.

Die Fertigstellung des anspruchsvollen Vorhabens im Ortskern von Mülheim-Kärlich ist für Mitte 2026 geplant.

ENERGETISCHE SANIERUNG DES EINGANGSGESCHOSSES DES DENKMALGESCHÜTZTEN FLORIANTURMS

29.09.2024

Der Aussichts- und Fernmeldeturm im Dortmunder Westfalenpark wurde anlässlich der Bundesgartenschau im Jahre 1959 nach den Plänen des Architekten Will Schwarz realisiert. Ebenerdig waren am Fuß des Turmes vier halbkreisförmige Betonschalen angegliedert. Jede war zu einer anderen Himmelsrichtung ausgerichtet. Sie enthielten die zwei Notstromaggregate, die Heizzentrale, das Turmterrassencafe und die Kasseneingangshalle.

Schon kurz nach der Inbetriebnahme des Turmes wurde festgestellt, dass die Bundespost durch die rasante Entwicklung von Funk- und Fernsehen einen wesentlich höheren Raumbedarf hat. Auch die Turmterrassen sollten für die Besucher erweitert werden. 1963/1964 wurde die ebenerdige Gebäudeeinheit völlig umgestaltet.

In dem Ergänzungsbau nahmen die Sendeanlagen der Deutschen Post einen Großteil ein. Der Eingangsbereich für die Besucher wurde wesentlich vergrößert und das Café erhielt neue und größere Gast- und Küchenräume. Mit der Fertigstellung im Jahr 1964 hatte nun der Florianturm seine endgültige Form.

Das Flachdach weist erhebliche Undichtigkeiten auf. Die innenliegenden Rohrleitungen sowie die Grundleitungen müssen saniert werden. Die Dachflächen liegen auf unterschiedlichen Höhen. Teilbereiche des Daches erhalten eine Photovoltaikanlage.

Die Entwässerung des Flachdaches soll durch eine außenliegende Regenentwässerung umgesetzt werden. Das alte Mischsystem soll getrennt werden bis zum Hauptschacht, so dass eine später Regenwassernutzung für den Park realisiert werden kann. Im Dachbereich C benötigen die Betonrippen eine umfassende Betonsanierung.

Die Entwurfsplanung hat bereits die denkmalrechtliche Erlaubnis sowie die Zustimmung der Inhaberin der Urheberrechte. Die Fertigstellung der rund 1,6 Mio. Euro teuren Sanierung ist für das dritte Quartal 2025 vorgesehen.

SCHARRIERTER BETON ALS STEINMETZARTIGE OBERFLÄCHE: FASSADENSANIERUNG FÜR DAS BAUA IN DORTMUND

13.09.2024

Das Bundesamt für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, kurz BAuA, residiert in einem hochwertigen Büro- und Laborgebäude aus den 1970 er Jahren in Dortmund. Aktuell haben wir dort den Auftrag für die Sanierung der scharrierten Betonfassade erhalten.

Scharrieren ist eine steinmetzmässige Oberflächenbearbeitung, die im 15. Jahrhundert entstand und sich im Barock etablierte. Sie wird mit einem Scharriereisen hergestellt, welches parallele Hiebe auf der Steinoberfläche hinterlässt. Insgesamt ergibt sich so eine gleichmäßig und dicht schraffierte Oberfläche.

Je nach Breite des Scharriereisens spricht man von einer Breit- oder einer Schmalscharrierung. Beim Scharrieren von Hand wird die Natursteinoberfläche mit Knüpfel oder Fäustel und dem Scharriereisen so bearbeitet, dass bahnenweise nebeneinanderliegende Rillen entstehen. Alternativ können auch dekorative Scharrierungsmuster erstellt werden. Das Scharriereisen ist ein Flachmeissel von 10 bis 25 Zentimetern, welches je nach Winkel und Intensität des Schlags unterschiedliche Rillen hinterlässt.

Die Scharrierung eignet sich nicht für Hartgesteine, sondern lediglich für weiche Steinarten wie Sandstein oder Kalkstein. Heute wird oft mit druckluftbetriebenen Scharriereisen maschinell scharriert, wobei auch die Oberfläche von Beton scharriert werden kann.

Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2025 vorgesehen.

HEINZE ARCHITEKTEN AWARD 2024: NOMINIERUNG FÜR DIE WALZENGRAVURANSTALT

03.09.2024

Wir freuen uns über die Nominierung zum diesjährigen Architekten Award des renommierten Architekturportals Heinze, für unser Projekt der Revitalisierung der Häuser einer alten Walzengravuranstalt in Hilden.

Das Ensemble der alten Walzengravuranstalt besteht aus einem denkmalgeschützten Stadthaus (Baujahr 1900) und der sogenannten Fabrik (Baujahr 1852). Das Areal mit den lange leerstehnden und von schwerem Verfall geprägten Gebäuden befindet sich unmittelbar in der Hildener Innenstadt. In einem ersten Bauabschnitt wurden das Erdgeschoss und Obergeschoss der Stadtvilla saniert, in einem zweiten Bauabschnitt das Dachstudio und die ehemalige Produktionsstätte für die Zwecke der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

Das Raumprogramm des mischgenutzten Komplexes umfasst Büro- und Ausstellungsflächen, Verwaltungsflächen, drei Wohnungen, Werkstätten, eine Ergotherapie und ein kulturell und gstronomisch genutztes Tagescafé. Die Außenanlagen des gepflasterten Hofes werden für Stadtteilfeste und Trödelmärkte genutzt. Aufgrund seiner städtebaulichen Präsenz strahlte das Quartier nach seiner Fertigstellung sofort auf die Umgebung aus und entwickelte sich zu einem viel genutzten und lebendigen Stadtteilzentrum - ein dritter Ort ist entstanden. Die sanierten Gebäude sind der Impulsgeber für die Arrondierung der innerstädtischen Raumressource und Entwicklungsfläche. Der Startschuss für die Neubebauung auf der östlichen Seite ist bereits erfolgt. Stück für Stück werden die Brachflächen reaktiviert und mit Leben gefüllt.

Das Entwurfskonzept geht von der Haltung aus, dass alles vorgefundene, alle Bauteile, Materialien und Oberflächen einen Wert darstellen, der zu erhalten ist. Sie sind das Gedächtnis und die Identität eines Ortes und bilden die Grundlage für den Werterhalt und die Pflege durch die Besucher und Nutzenden. Damit einhergehend bleibt die gebundene graue Energie in Nutzung und trägt auf diese Weise zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Zeitspuren sollen als solche erkennbar sein und wurden konsequent erhalten.

Zur Ausführung kamen scheinbar tradierte Handwerkstechniken wie abschleifen, abbeizen, sandstrahlen, reparieren, brünieren, flammen, schweißen oder löten. Neu hinzugefügte Elemente sind auch als solche zu erkennen, wie etwa das neue Geländerelement am Stadthaus. In die Corten-Stahlplatte wurde das Ornament des Original-Balkongeländers als Negativ eingelasert. Durch die Anwednung dieser Technik ist das Bautel eindeutig als zeitgenössisches erkennbar, versinnbildlicht jedoch auch die ursprüngliche Gestaltung.

Anhand der Berechnung der Lebenszykluskosten (LCC) wurden Materialien und Oberflächen mit den niedrigsten Instandhaltungskosten ausgewählt: Alte Fliesen- und Natursteinbeläge wurden gereinigt, die Böden bestehen aus fugenlosem Betonspachtel und geschliffenem Sichtestrich. Die Klinkerfassade aus dem Jahr 1851 wurde lediglich gereinigt und partiell neu verfugt, alte Zumauerungen verweisen auf die Geschichte des Gebäudes und machen den Reiz der Ziegelstruktur aus.

Das nachhaltigste Gebäude ist jenes, das stehenbleibt. Daraus folgt die Minimierung des Einsatzes von grauer Energie durch weitestgehenden Erhalt der originalen Bausubstanz sowie Verlängerung der Gebäudestandzeit durch Sanierung. Senkung der Betriebskosten und damit CO2-Reduzierung durch Betrachtung der Lebenszykluskosten (LCC) über einen Zeitraum von 50 Jahren, zur Ermittlung der Materialien mit dem besten Verhältnis aus Kosten und Wartungs- Pflegeintervallen. Erhöhung der Standortqualität gemäß DGNB-Kriterium durch Sanierung und Reparatur des Stadtquartiers.

NEUBAU: FERTIGSTELLUNG VON 27 BARRIEREFREIEN WOHNUNGEN IN DER HILDNER INNENSTADT

30.08.2024

Neues Leben in der Stadt - nach dieser Maxime wurde eine alte Industriebrache in der Hildener Innenstadt revitalisiert. Insgesamt sind mit dem Projekt 24 Wohnungen und 3 Stadthäuser realisiert worden.

Der Entwurf greift den vorherschenden Gestaltungskanon der umliegend Bebauung auf und interpretiert diesen neu. So finden sich Maßstab und Materialität in den Neubauten wider, aber auch typische Elemente wie Zwerchhäuser, Giebelständigkeit und stehende Fensterformate.

Auf diese Weise bilden die Häuser auf beiden Seiten der Hoffeldstraße die Kulisse für den hochwertigen Baumbestand, den alten Platanen, die nunmehr in ihrer städtebaulichen Wirkung freigestellt sind. Die Giebelständigkeit der Zwerchhäuser und der Dachgauben übernimmt aber auch die Aufgabe, mit dem Stadtentrum auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu kommunizieren.

Die Planung und der Bau der Wohnanlage erfolgte nach DGNB-Kriterien. So erhielt die Tiefgarage eine grünintensive Überdeckung mit rund 80cm als entlastende Retentionsfläche (Schwammprinzip). Der Einsatz von Grauer Energie wurde reduziert durch Einsatz von Materialien mit geringen bis keinen Wartungsintervallen und damit reduzierten Lebenszykluskosten (LCC).

THEMA ZIRKULÄRES BAUEN: URBAN MINING ALS KREISLAUFWIRTSCHAFTLICHE STRATEGIE

04.08.2024

Urban Mining befasst sich mit der Tatsache, dass Städte vom Prinzip her riesige Rohstoff-Lagerstätten erzeugen. Ziel ist es daher, die Umweltbelastungen zu senken und ökonomische Vorteile eng mit ökologischen Vorteilen zu verzahnen. Die Abhängigkeit von steigenden Rohstoffpreisen und Importen soll verringert werden. Voraussetzung für die kreislaufwirtschaftliche Strategie ist jedoch, Baustoffe möglichst sortenrein trennen zu können.

Das zirkuläre Bauen verfolgt daher den Ansatz, Gebäude am Ende ihrer Lebenszeit zu demontieren, anstatt diese abzureißen. Dies erfordert jedoch ein neues Verständnis vom Bauen. So sind zum Beispiel WDVS-Systeme - im Gegensatz zu zweischaligen Wandkonstruktionen - nicht geeignet für den Stoffkreislauf. Vielmehr bedarf es lösbarer Verbindungstechniken und recyclingfreundlicher Aufbauten.

Im Grunde ist das zirkuläre Bauen eine Rückbesinnung auf die traditionellen Werte des Bauens. Früher kam niemand auf die Idee, Baustoffe aus dem Kreislauf hinauszunehmen. Vielmehr wurden Materialien, falls erforderlich bearbeitet oder repariert und in einem neuen Kontext wiederverwendet. Umbau- und rückbaufreundliche Planungen und zirkuläres Bauen sind auch im aktuellen DGNB-System 2023 als Teil der Technischen Qualität (TEC 1.6) verankert.

BERUFUNG IN DEN GESTALTUNGSBEIRAT IM NIEDERSÄCHSISCHEN OLDENBURG

19.07.2024

Nachdem Christof Gemeiner bereits seit vier Jahren den Vorsitz im Wuppertaler Gestaltungsbeirat innehat, ist er nun auch in den Beirat der Stadt Oldenburg in Niedersachsen berufen worden. Das fünfköpfige Expertenteam aus Stadtplanern, Landschaftsplanern und Architekten berät die Universitätsstadt in stadtgestalterischen und architektonischen Fragen.

Besonderer Augenmerk liegt derzeit in dem Stadterneuerungsprogramm "Nördliche Innenstadt". Ziel ist es unter anderem, eine Aufwertung des öffentlichen Raumes sowie eine Verbesserung der Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr, eine Stärkung des Wohnens in der Innenstadt und eine Nachnutzung für vorhandene Leerstände zu erreichen.

Aktuell finden sich hier viele verschiedene Planungs- und Bauvorhaben der unterschiedlichsten Akteure. Beispielhaft sind der Neubau des Stadtmuseums und die Fläche des alten Finanzamtes zu nennen. Gleichzeitig gibt es mit der CCO-Tiefgarage, Leerständen in der Heiligengeiststraße, der in die Jahre gekommenen Gestaltung der Pferdemarkt-Flächen und weiterer Punkte viele verbesserungswürdige Zustände dieses Bereiches.

ENERGETISCHE SANIERUNG VON FÜNF FRIEDHOFSKAPELLEN IN DÜSSELDORF

15.07.2024

Düsseldorf verfügt über eine beindruckende Zahl von Friedhöfen, die wichtige Grün- und Erholungsräume innerhalb des Stadtraums darstellen: Beispielhaft zu nennen sind der wunderbare Südfriedhof in Bilk und Volmerswerth, oder auch der durch seine Größe und Topographie beeindruckende Waldfriedhof in Gerresheim.

Aufgabe ist es nun für uns als Energieexperten, die zum Teil denkmalgeschützten Kapellen und Betriebsgebäude zu untersuchen und Potenziale aufzuzeigen, wie die Häuser energetisch saniert werden können um damit ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die Stadt Düsseldorf wird damit ihrem hohen Anspruch gerecht: Bewahrung historischer Bausubstanz als Identitätsgeber und gleichzeitig größtmögliche Energieeffizienz zur Verbesserung der Ökobilanz und Reduzierung der Baunutzungskosten.

QNG-SIEGEL FÜR DIE ERWEITERUNG DES KINDERHEIMS LIEVENSTRASSE IN HILDEN

09.06.2024

Das traditionsreiche evangelische Kinderheim wird um 10 neue Wohneinheiten erweitert. Als klimafreundlicher Neubau geplant (KFN40WG-Q), können mit dem Qualitätssiegel nachhaltiger Gebäude (QNG) besonders zinsgünstige Kredite für die Finanzierung in Anspruch genommen werden.

Die Vorteile einer DGNB-Zertifizierung lassen sich kurz zusammenfassen. Durch die Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes (LCC) können die Betriebskosten minimiert werden. Die Ökobilanzierung (LCA) gibt Auskunft über die CO2-Bilanz und damit einer ressourcenschonenden Bauweise mit Minimierung der Treibhausemissionen.

Darüber hinaus werden das Wohlbefinden und die Gesundheit der Personen, die das Gebäude nutzen, berücksichtigt, Stichwort Raumlufthygiene. Außerdem erfüllen zertifizierte Gebäude die Anforderungen aus der EU-Taxonomie und den ESG-Kriterien.

Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2024 geplant.

LOWTECH STATT HIGHTECH: ENERGETISCHE SANIERUNG DER WASSERAUFBEREITUNG IM FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH

29.05.2024

Die gemeinhin als "Filterhalle" bezeichnete Anlage auf dem weitläufigen Gelände des Forschungszentrums Jülich wird energetisch ertüchtigt. Wichtigste Aufgabe ist der Austausch der ungedämmten Fenster und Pfosten-Riegel-Fassade gegen Isolierprofile und Isolierverglasung. Darüber hinaus wird eine Betonsanierung an der architektonisch hochwertigen Anlage ausgeführt.

Die haustechnische Sanierung erfolgt im wesentlichen passiv und erfordert die aktive Einbindung der Mitarbeitenden in die Gebäudeprozesse der Klimaregulierung - Lowtech anstatt Hightech. Die Fertigstellung der Sanierung im laufenden Betrieb ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen.

DGNB-ZERTIFIZIERUNG FÜR DIE KARDINAL-VON-GALEN-SCHULE IN EMSDETTEN

08.05.2024

Von der münsterländischen Stadt Emsdetten haben wir als zugelassene Auditoren den Auftrag erhalten, für die Erweiterung der Kardinal-von-Galen Schule die Nachhaltigkeitszertifizierung nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zu planen.

Das DGNB System für Gebäude in der Version 2023 umfasst insgesamt 29 Kriterien aus den sechs Themenfeldern Ökologische, Ökonomische, Soziokulturelle, Technische, Prozess- und Standortqualität, welche in unterschiedlicher Gewichtung die Nachhaltigkeit eines Gebäudes bewerten.

Angestrebt wird der DGNB-Standard in Gold und zusätzlich eine QNG-Zertifizierung als BEG-Förderung.

ERNENNUNG ZUM STADTTEILARCHITEKTEN IN DER SCHLOSS-STADT HÜCKESWAGEN

01.05.2024

Wir freuen uns sehr, dass wir den Teilnahmewettbewerb zur Sanierungsberatung in der historischen Altstadt von Hückeswagen für uns entscheiden konnten und den Auftrag erhalten haben. Die oberbergische Gemeinde verfügt mit rund 170 denkmalgeschützten Objekten über ein beeindruckendes bauliches Erbe, welches es nun weiterzuentwickeln gilt. Das Ziel der Stadtteilerneuerung ist daher, die Altstadt mit ihrem einmaligen bergischen Fachwerkhäuserbestand mit neuen Nutzungen zu beleben, um auch neue Eigentümer und Interessenten zu gewinnen.

Inhaltliche Schwerpunkte für die Innenstadt Hückeswagens sind die Transformation des Schlosses zu einem multifunktional nutzbaren Gebäude im Zentrum der Innenstadt, die Stärkung der historischen Altstadt als Versorgungs- und Dienstleistungszentrum, die Aufwertung der öffentlichen Räume sowie eine Aktivierung und Identifikation der Bürgerschaft.

THEMA KLIMASCHUTZ: UNTEN BLAU, OBEN GRÜN – RETENTIONSGRÜNDÄCHER ALS HOCH WIRKSAME KLIMAPUFFER

19.04.2024

Wenn in der Stadtentwicklung von blaugrüner Infrastruktur die Rede ist, geht es vornehmlich um die systematische Zurückhaltung von Oberflächenwasser, sprich der Retention. Diese findet in unterschiedlichen Maßstabsebenen statt und mit differenzierter naturräumlicher Ausstattung.

Einen wichtigen Beitrag können hier die sogenannten Retentionsgründächer leisten. Gegenüber den rein extensiven Gründächern haben diese den Vorteil der größeren Speicherfähigkeit von Wasser und damit dem gewünschten Kühleffekt. Rein technisch betrachtet wird durch die Überläufe ein direkter Abtransport überschüssigem Wassers verhindert, welches sich aufstaut und dauerhaft auf der Dachfläche verbleibt. Oberhalb dieser blauen Schicht befindet sich der Substrataufbau des Gründachs.

Die oben beschriebenen Maßstabsebenen sind der Stadtraum und das Gebäude selbst. Die niedrige Oberflächentemperatur hilft sowohl der Kühlung der Umgebung als auch den unter der Dachfläche befindlichen Räumen des jeweiligen Gebäudes.

BRANDSCHUTZSANIERUNG DER HERMANN-VOSS-REALSCHULE IN WIPPERFÜRTH

17.04.2024

Das Schulgebäude aus den Anfängen der 1970er Jahre besteht aus insgesamt vier Ebenen und wurde geschickt an der Hangsituation des Mühlenbergs angepasst und gestaffelt errichtet. Im Rahmen der wiederkehrenden Prüfung des Brandschutzes hat sich erneut ein Sanierungsbedarf ergeben, welcher nun abgearbeitet werden muss.

Dies ist umso wichtiger, als das Schulgebäude als "Backup" bei der anstehenden Neustrukturierung des gesamten Schulstandortes gilt. Ziel ist, das vorhandene Raumkontingent möglichst effizient weiterzuentwickeln, um möglichst flexibel den kommenden Aufgaben gewappnet zu sein. Die Fertigstellung ist für Juni 2025 geplant.

WIE LEBEN UND WOHNEN DIE MENSCHEN IN DER ZUKUNFT?

24.03.2024

In einem viel beachteten Gespräch mit der Rheinischen Post wurde Christof Gemeiner zu dieser - eigentlich nicht zu beantwortenden Frage - interviewt. Dennoch kann man gesellschaftliche Tendenzen erkennen, die Schlussfolgerungen nahelegen.

Erste Tendenz: Der Druck auf die Städte geht ungebremst weiter. Im Jahr 1900 lebten weltweit zehn Prozent der Menschen in den Städten, 2007 waren es bereits 50 Prozent. 2025 werden es 75 Prozent sein, Tendenz weiter steigend. Durch den Zuzug erhöht sich der Druck, Wohnraum wird eng. Hinzu kommt eine andere Statistik: Im Jahr 2050 werden ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland über 65 Jahre sein und davon rund die Hälfte alleinstehend. Dies bedeutet, dass wir einen anderen Wohnungsbedarf haben werden als wir heute anbieten.

Zweite Tendenz: Die Funktionstrennung zwischen Wohnen und Arbeiten wird sich grundlegend ändern und zu einem neuen Städtebau führen. Durch die sogenannte 3-fache Innenentwicklung wird der zur Verfügung stehende Raum durch eine neue Aufteilung der Flächen für Bauen, Mobilität und Grün angepasst werden müssen, um so den Anforderungen an eine lebenswerte und resiliente Stadt gerecht zu werden. Ziel ist die 15-Minuten-Stadt: in 15 Minuten ist alles erreichbar, weil alles zentral liegt. Wohnung, Arbeitsstätte, Nahversorgung, Kultur.

Dritte Tendenz: Energiegewinnung wird wichtiger als Energiesparen. Gebäude werden überall und ständig vor allem Strom erzeugen, als unsere wertvollste Energieart. Die künstliche Energie wird dafür sorgen, dass dieser Strom optimal verteilt wird, Stichwort Smart Grids.

Vierte Tendenz: Den sich selbst regulierenden Markt gibt es nicht. Grundstücksspekulationen im großen Stil, wie heute noch zu beobachten, gehören der Vergangenheit an. Der Staat wird viel regulierender eingreifen müssen, da Boden ein immer wichtigeres und knappes Gut wird, der nicht mehr einzelnen Personen gehören wird, sondern der Stadtgesellschaft.

Insgesamt werden die Städte angesichts des Klimawandels vor allem grüner werden müssen, um mit Überhitzungen besser umgehen zu können. Sie werden leiser sein, weil es keine Verbrennungsmotoren mehr geben wird. Wir werden Häuser drucken und nicht mehr "klassisch" bauen. Ob dies alles zu einer zukunftssichernden Umwelt führt, bleibt zu hoffen.

DIE STADTREPARATUR AN DER WALDER STRASSE GEHT WEITER

10.03.2024

Bereits seit 2014 arbeiten wir an der Stadtreparatur auf der unteren Walder Straße in Hilden, einer ehemalige Industriebrache unmittelbar am Rand der Hildener Innenstadt. Nach der Sanierung der Häuser einer alten Walzengravuranstalt, bestehend aus dem denkmalgeschützten Stadthaus, welches unser Büro beherbergt und der zurückliegenden Fabrik, folgt nun als nächster Baustein eine Wohnbebauung mit insgesamt 16 Wohnungen. In diesen Tagen wird die Baugenehmigung erwartet.

Aufgrund der Lage im Denkmalbereich der Walder Straße bestanden besondere Anforderungen an die Einfügung der Baumasse. Die durch das denkmalgeschützte Stadthaus vorgegebene Körnigkeit der städtebaulichen Struktur wurde aufgenommen und fortgeführt. Durch die geschickte Aufteilung in zwei Häuser und der Fortführung der First- und Traufhöhen gelingt die Einfügung. Durch den vorspringenden Erker wird das Ende der Zeilenbebauung markiert.

Die Gebäude wurden nach den aktuell 29 Nachhaltigkeitskriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) geplant. Selbstredend sind alle Wohnungen barrierefrei geplant. Durch die Beachtung der Lebenszykluskosten (LCC) über den Betrachtungszeitraum von 50 Jahren sind die Kosten in der Gebäudestandzeit vergleichsweise gering.

Die Fertigstellung ist für Mitte 2025 geplant.

MACHBARKEITSSTUDIEN ALS MITTEL ZUR KOMMUNIKATION

25.02.2024

Christof Gemeiner hat im Institut für Land- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) in Dortmund einen Vortrag zur Kommunikationsfähigkeit von Machbarkeitsstudien gehalten. Anlass ist das Förderprogramm "Zukunft Innenstadt" des Landes NRW, welches Eigentümer:innen von leerstehenden Ladenlokalen bei der Weiterentwicklung ihrer Immobilien unterstützt und dass das ILS wissenschaftlich begleitet.

Aufbauend auf den Erfahrungen als Quartiersarchitekt in Solingen, Lüdenscheid und Herne machte Christof Gemeiner deutlich, dass es bei der oft komplizierten Frage nach den Möglichkeiten der Beseitigung von Leerstand ohne konkrete Bilder, die eine Zukunftsvision zeigen, nicht geht. Gerade für Laien sei der Transport einer Idee über Bilder extrem wichtig.

Dies gilt insbesondere dann, wenn Ladenlokale in Wohnräume umgewandelt werden sollen. Anders als bei der gewerblichen Nutzung bei der es darum geht, Barrieren abzubauen, sollen beim Wohnen Distanzen zum Stadtraum aufgebaut werden, um ein qualitätsolles Wohnen zu ermöglichen, was graphischen Erläuterungen bedarf.

Ein genauso wichtiger Punkt ist das Aufzeigen von Fördermitteln in den Machbarkeitsstudien, die oft erst ein Projekt wirtschaftlich umsetzbar machen. Dabei geht es nicht nur um die Fördermittel des Landesprogramms, sondern auch um Mittel der Bundesförderung effizienter Gebäude (BEG), also zinsgünstige Kredite mit möglichem Tilgungsnachlass bei Bestandsgebäuden (KfW) oder Bauteilzuschüsse nach dem BAFA. Welches Programm geeignet ist, muss im Einzelfall geplant werden.

SANIERUNGSBERATUNG ZUM ALTSTADTQUARTIER BÜCHEL IN AACHEN

08.02.2024

Nachdem wir die Teilnahmewettbewerbe für die Sanierungsberatungen in Lüdenscheid, Solingen und Herne für uns entscheiden konnten und dort seitdem als Quartiersarchitekten tätig sind, freuen wir uns über den zweiten Rang bei dem aktuellen Auswahlverfahren in der Kaiserstadt Aachen.

Auch als erfahrene Experten für Revitalisierungen haben wir selten eine so komplexe Aufgabenstellung wie im Altstadtquartier Büchel erlebt. In Sichtweite des Domes gelegen, prallen hier auf engsten Raum alle städtebaulichen Problemstellungen, die uns heute in der Innenstadtsanierung beschäftigen, aufeinander.

Neben dem Leerstand von Ladenlokalen und dem Downtrading sind es hier vor allem strukturelle Probleme, die zu bewältigen sind. Die bestehende Nachkriegsbebauung weist zu wenige Geschosse auf und muss dringend aufgewertet werden. Brachflächen bedürfen der Neuentwicklung. Nicht zuletzt bedarf es einer sorgfältigen Integration der Prostitution auf der Antoniusstraße, auf der die Sex-Arbeiterinnen Ihre Dienste in sogenannten Koberfenstern feilbieten.

Im Gegensatz zu vielen anderen Städten ist Aachen jedoch in einer vergleichsweise guten Ausgangsposition zur Vitalhaltung ihrer Stadt. Im allgemeinen spricht man in diesem Zusammenhang von vier Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen: Ein attraktives Stadtbild, einhergehend mit touristischer Relevanz, hohe Kaufkraft und ein großes Einzugsgebiet, in diesem Fall eingebettet in das Städtedreieck mit Maastricht und Lüttich.

Aachen erfüllt alle diese Voraussetzungen, so dass es spannend wird zu sehen, wie sich das Quartier Büchel, mit alle seinen Brüchen und Widersprüchen, langfristig entwickeln wird.

DIE 10 BAUSTEINE DES ENERGIEOPTIMIERTEN BAUENS: UMNUTZUNG EINES BÜROGEBÄUDES IN WOHNEN

01.02.2024

Derzeit erarbeiten wir das energetische Konzept für die Umnutzung eines leerstehenden und stadtbildprägenden Bürogebäudes in der Recklinghausen Innenstadt, welches durch die neue Wohnnutzung revitalisiert wird. Allgemein wird angestrebt, den Technisierungsgrad von Gebäuden möglichst gering zu halten, um die Betriebskosten zu optimieren, da diese in der Standzeit der größte Kostenfaktor sind.

Hierzu sind die Bausteine zur energetischen Optimierung als Planungsinstrument sehr gut geeignet. Die Energiethemen werden in die Gruppen Wärme, Kälte, Luft, Licht und Strom gegliedert. In einem ersten Schritt werden nun die passiven Komponenten in der Planung optimiert: So ist es sinnvoller, Wärme zu erhalten als diese zu gewinnen, eine natürliche Lüftung ist einer maschinellen Lüftung vorzuziehen, eine geschickte Tageslichtnutzung besser als Kunstlicht und Überhitzung zu vermeiden ist kostengünstiger als Wärme abzuführen, Stichwort sommerlicher Wärmeschutz.

Erst wenn alle fünf Komponenten passiv - also ohne den Einsatz von Haustechnik - konzeptionell geplant sind, erfolgt die aktive Untersuchung mit Einsatz von Technik: Strom als wertvollste Energiequelle muss effizient genutzt werden, möglichst durch dezentrale Gewinnung (PV), der Einsatz von Kunstlicht ist zu optimieren. Wärmepumpen ermöglichen eine sparsame Wärmegewinnung. Ziel ist es, in der Bilanzierung ein ausgewogenes Verhältnis von passiven und aktiven Energiekomponenten zu generieren, die im Ergebnis als Low-Tec Architektur hilft Betriebskosten in der Gebäudestandzeit zu senken, und in der Planung die angestrebten Fördermittel sicherstellt.

Besondere Bedeutung hat in diesem Zusammenhang das auszuarbeitende Lüftungskonzept, welches die Raumluftqualität dauerhaft sicherstellt und damit die Gesundheit und das Behaglichkeitsgefühl der Bewohnenden. Für das Gebäude selbst steht die Schadensfreiheit im Vordergrund, verbunden mit Wertstabilität und langer Standzeit der Immobilie.

THEMA BAUVORSORGE: STRATEGIEN FÜR EINEN HOCHWASSERANGEPASSTEN SCHUTZ VON GEBÄUDEN

28.01.2024

Als erfahrene Experten bei den Sanierungen der immer häufiger auftretenden Folgen von Hochwasserereignissen werden wir oft gefragt, wie ein wirksamer Schutz aussehen kann. Zunächst einmal gilt es natürlich, den Gewässern selber Rückhaltebereiche und größeren Stauraum zu gewähren.

Aber auch im Gebäudebereich lässt sich Hochwasserschutz planen. Beim hochwasserangepasstem Planen verfolgt man verschiedene Strategien: "Ausweichen", "Widerstehen" und "Anpassen". In der Bauvorsorge geht es also darum, durch eine angepasste Bauweise und Ausrüstung der Gebäude mit dem Hochwasserrisiko zu leben.

Beim "Ausweichen" spricht man davon, im besten Fall außerhalb des Überschwemmungsgebietes zu bauen. Alternativ gilt es zu überlegen, ob auf einen Keller verzichtet werden kann oder Aufständerungen Sinn machen. "Widerstehen" heißt, durch bauliche Maßnahmen zu verhindern, dass Wasser eintritt: So etwa durch eine durchgängige Abdichtung der Gebäudehülle, Rückstausicherungen der Wasserleitungen und/oder Barrieresysteme.

Technisch am anspruchsvollsten ist die Strategie "Anpassen", denn hier geht es um eine hochwasserangepasste Gebäudenutzung und planmäßiges Fluten des Gebäudes. Eingesetzt werden wasserbeständige Baustoffe, die Haustechnik und das Inventar sind zu schützen. Diese Strategie kann oft auch durch Nachrüstungen im Gebäudebestand umgesetzt werden.

In den meisten Fällen erfolgt eine Kombination der beschriebenen Maßnahmen, deren Einsatz im Einzelfall zu prüfen ist. Sprechen Sie uns bitte an!

GENERALPLANUNG DER BRANDSCHUTZSANIERUNG STADTHALLE RHEINBACH IM LAUFENDEN BETRIEB

22.01.2024

Rheinbach befindet sich im linksrheinischen Teil des Rheinlandes, rund 34 km südlich von Köln. Die Stadt selbst liegt in der Voreifel, naturräumlich in der Swistbucht, größtenteils jedoch in der Ebene der Niederrheinischen Bucht; das Stadtgebiet umfasst aber auch einige Dörfer des schönen Ahrgebirges, das sich südlich anschließt.

Die vielgebuchte Stadthalle ist als Veranstaltungsort für die Rheinbacher unverzichtbar und übernimmt eine wichtige soziale Aufgabe. Der sehr schön gestaltete Saal mit der markanten Akustikdecke ist noch original erhalten seit der Bauzeit 1976. Es sind vor allem Brandschutzmängel, die behoben werden müssen.

Da Vorgaben für die Brandsicherheit geändert wurden, ist die bestehende Brandmeldeanlage nicht mehr ausreichend. Für Veranstaltungen mit mehr als 199 Besuchern ist daher eine Brandsicherheitswache erforderlich. Das bedeutet: Zwei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr müssen während der gesamten Veranstaltung anwesend sein. Dafür fallen für Veranstalter Kosten an: 20 Euro pro Feuerwehrmitglied und Stunde.

Mit der Sanierung wird die Stadthalle wieder fitgemacht für die kommenden Jahre. Eine planerische Herausforderung ist die Sanierung im laufenden Betrieb, da es für das vielgebuchte Haus keine Ausweichmöglichkeit gibt. Wir sind jedoch sicher, dass der Fertigstellungstermin Anfang 2025 eingehalten wird: Als Generalplaner koordinieren wir direkt unsere Fachplanungsbüros, hier vor allem die TGA.

FERTIGSTELLUNG DER ENERGETISCHEN SANIERUNG DES FACHMARKTZENTRUMS BREIDOHR

03.01.2024

Das Fachmarktzentrum, welches unter anderem die Marken Edeka, Lidl, Pflanzen Laukart, dm und Kieser Training beherbergt, ist bei den Hildener Bürgern sehr beliebt und wird entsprechend gut frequentiert.

Nachdem unser Büro vor einigen Jahren den 1. Bauabschnitt fertiggestellt hat, waren nun die bestehenden Gebäude aus den 1980er Jahren an der Reihe saniert zu werden. Diese sollten zukünftig den Getränkemarkt Breidohr und Kieser Training aufnehmen.

Die gesamte Gebäudehülle wurde energetisch nach den aktuellen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ertüchtigt. Die zurückhaltende vorgehängte Fassade mit den dunkelgrauen Platten harmoniert mit der seinerzeit preisgekrönten Streckmetallfassade des Hauptgebäudes.

Eine besondere Herausforderung ist bei diesem Gebäudetyp immer die Forderung der Betreiber nach einer Umsetzung der Baumaßnahme im laufenden Betrieb. Durch eine sehr frühzeitige Einbindung des Sicherheits- und Gesundheitskoordinators mit Ausarbeitung entsprechender Sicherungsmaßnahmen für das Publikum, konnte die Offenhaltung des Centers in der Bauphase gewährleistet werden.

SANIERUNG DER GRUNDSCHULE SCHULSTRASSE IM LAUFENDEN BETRIEB

27.12.2023

Die altehrwürdige Grundschule im Stadtzentrum von Hilden kann auf eine lange Tradition zurückblicken und gilt als eine der größten und beliebtesten Grundschulen in der Itterstadt. Das Gebäude liegt unmittelbar gegenüber dem Familienzentrum "Die Arche" mit dem achtzügigen Kindergarten, welchen wir 2016 fertiggestellt haben.

Sehr schön ablesbar ist die städtebauliche Schichtung des Komplexes. Ursprünglich war die Schule ein stadträumlicher Solitär. Mit den Jahren wurde auf der linken Seite das Gebäude ergänzt, auf der rechten Seite erfolgte in den 70er Jahren ein direkter Anbau mit einem Ärztehaus, so dass die Schule nunmehr in den Straßenzug integriert ist.

Im Grunde besteht bei diesen Gebäuden immer Sanierungsbedarf, dessen Umsetzung in aller Regel auch im laufenden Betrieb oder in den Schulferien durchgeführt werden muss, was eine sehr genaue Terminplanung voraussetzt.

So wurde in diversen Klassenräumen die Raumakustik durch den Einbau von entsprechenden Deckenelementen verbessert. Zugleich wurden die Fenster ausgetauscht oder durch Kastenfenster ergänzt, die Bodenbeläge erneuert sowie allgemeine Renovierungsarbeiten vorgenommen. Des weiteren wurde die Elektroinstallation entsprechend dem Stand der Technik angepasst und Leuchten gegen energiesparende LED-Module ausgetauscht. Die WC´s der Jungen und Mädchen wurden ebenfalls modernisiert.

ARCHITEKTURPREIS BERGISCH-LAND 2023: ANERKENNUNG FÜR DIE CREATIVE FACTORY

04.12.2023

Am vergangenen Donnerstag tagte die Jury zu dem alle drei Jahre stattfindenden Architekturpreis Bergisch-Land des BDA. Wir freuen uns über eine Anerkennung unseres barrierefreien Umbaus des Gewerbeparks Creative Factory in Hilden.

Aus der Preisgerichtsbeurteilung: Der Umbau und Ausbau des Gewerbeparks Creative Factory zeigt in vorbildlicher Weise die möglichen Potentiale bei der Umnutzung industriell geprägten Standorte. Die Arbeit erhält das bestehende Bauvolumen und nimmt dabei nur minimale Eingriffe in den Bestand vor.

Die qualitätsvolle und barrierefreie Erschliessung der neuen und bestehenden Bürolandschaften spielt dabei eine besondere Rolle. Das Projekt entwickelt mit einem neuen Erschliessungselement eine hohe Wahrnehmbarkeit und eigenständige Identität in einem baulich komplexen Umfeld.

Im neu ausgebauten Dachgeschoss selbst spielen die Architekten mit dem vorhandenen Tragwerk und lassen es mit seinen konstruktiven Details zum gestaltprägenden Element werden. Mit wenigen baulichen Einbauten entsteht ein lichter Innenraum, der den historischen Kontext in angemessener Form aufrecht erhält.

ERSTER PREIS FÜR EIN WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS IN DÜSSELDORF-HAMM

30.11.2023

Wir freuen uns über den Gewinn des Investorenwettbewerbs in Düsseldorf, an dem wir uns gemeinsam mit der Unternehmensgruppe Aldi Süd beteiligt haben. Das Projekt sieht den Nahversorger im Erdgeschoss sowie 18 Wohnungen in den Obergeschossen vor.

Selbstredend wird das Projekt nach dem novellierten und 2024 in Kraft tretenden Gebäudeenergiegesetz (GEG) geplant. Dieses schreibt die sogenannte Effizienzhaus-Stufe 55 als Normalstandard vor. Als zertifizierte DGNB-Auditoren und Energieberater prüfen wir auch die in Frage kommenden Fördermittel.

Wird die Effizienzhaus-Stufe 40 erreicht, kommen KfW-Mittel über das BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) in Betracht. Viel interessanter ist momentan jedoch eine QNG-Förderung (Qualitätssiegel nachhaltiger Gebäude). Voraussetzung hierfür ist eine Gebäudezertifizierung, z.B. des DGNB, mindestens in Silber.

Einhergehend mit der Effizienzhaus-Stufe 40 und den übrigen Kriterien ist dies machbar: Konkret geht es hier um eine Anteilsfinanzierung mit einem annähernd zinsfreien Kredit von 0,01% bei einer Laufzeit bis 10 Jahren und maximal 150.000 Euro förderfähiger Kosten pro Wohneinheit. Kommunale Gebietskörperschaften erhalten einen nicht rückzahlbaren Investitionszuschuss in Höhe von 12,5%.

BARRIEREFREI IN DIE ZUKUNFT: UMBAU DES GEWERBEPARKS CREATIVE FACTORY

02.11.2023

Der historische Gebäudekomplex am Hildener Bahnhof wurde 1907 errichtet und beherbergte die Rheinischen Schleifmittel-Werke. Die Produktion wurde im Jahr 2000 ausgelagert und die Gebäude grundsaniert, um dort verschiedene Gewerbebetriebe anzusiedeln.

Ein Teil des Komplexes war bisher nicht barrierefrei zu erschließen. Aufgrund dessen wurde ein Außenaufzug vorgesehen, der nun alle Ebenen anbindet. Die horizontale Schichtung der Fassade mit den Jahreszahlen versinnbildlicht die über 116-jährige Geschichte der Gebäude.

Im bisher ungenutzten Dachgeschoss wurde als sinnvolle Nachverdichtung des Areals ein Büroloft konzipiert. Die offenen Einbauten unterstützen den imposanten Raumeindruck mit dem freigestellten Gebälk des Dachstuhls. Mit den gezielten Maßnahmen ist die creative factory bestens aufgestellt für die kommenden Jahre.

ENERGETISCHE SANIERUNG NACH BEG DES SPORTPARK NIEDERHEID IN DÜSSELDORF

30.10.2023

Der Sportpark Niederheid liegt mitten im Düsseldorfer Arbeiterstadtteil Holthausen, welcher vor allem die weltbekannte Firma Henkel beheimatet. Anlässlich ihres 1oojährigen Jubiläums im Jahr 1975 baute und schenkte das Unternehmen der Stadt das Zentrum.

Mittlerweile ist der Sportpark, der einen wichtigen Identifikationspunkt und sportlichen Leistungsstützpunkt in Düsseldorf darstellt, in die Jahre gekommen und bedarf einer energetischen und vor allem Brandschutzsanierung.

Im Auftrag der Landeshauptstadt planen wir die energetische Dachsanierung, die nach BEG (Bundesförderung effizienter Gebäude) gefördert wird. In Anspruch genommen wird eine Bauteilunterstützung nach den Kriterien der Bafa. Damit einhergehend erfolgt die Brandschutzsanierung des Umkleidetrakts.

Die Fertigstellung ist für Mitte 2024 vorgesehen.

ROHBAUFERTIGSTELLUNG FÜR DAS WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS M81 IN HILDEN

23.10.2023

Der Neubau befindet sich unmittelbar am alten Markt in Hilden und damit im historischen Kern der Itterstadt. Das Wohn- und Geschäftshaus mit Wohnungen in den Obergeschossen und einer Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss komplettiert die Bebauung an dieser Stelle und beseitigt damit einen städtebaulichen Missstand, verursacht durch ein lange leerstehendes Gebäude.

Das Entwurfskonzept sieht eine Fortführung der First- und Traufhöhen des angrenzenden Hauses Mittelstraße 79, welches 2014 ebenfalls durch unser Büro fertiggestellt wurde, vor.

Damit wird städtebaulich gleichzeitig die Mittelstraße fortgeführt als auch der Eingang zum Axlerhof markiert. Die maßgebliche Idee der ruhigen Komplettierung besteht jedoch darin, das wichtigste Gebäude am alten Markt und Wahrzeichen Hildens freizustellen - die historische Reformationskirche aus dem Jahr 1225.

Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2024 vorgesehen.

MACHBARKEITSSTUDIEN ZUR BESEITIGUNG VON LEERSTAND IN HERNE

25.09.2023

Auch die mitten im Ruhrgebiet liegende Großstadt Herne ist vom Leerstand von Ladenlokalen betroffen. Im Rahmen der Städtebauförderung des Landes NRW haben wir nun den Auftrag erhalten, durch Machbarkeitsstudien zu untersuchen, wie der Leerstand beseitigt werden kann.

Ziel ist, nicht mehr marktgängige Ladenlokale in Erdgeschosszonen, in denen Handel oder Gastronomie nicht mehr angesiedelt werden können oder angesiedelt werden sollen, durch bauliche Anpassung einer neuen, langfristigen Nutzung zuzuführen. Dabei sollte immer versucht werden, die Umwandlung in Wohnen zu ermöglichen, da auf diese Weise eine dauerhafte Werterhaltung der jeweiligen Immobilie erfolgt.

In Herne geht es konkret um das Stadterneuerungsgebiet Soziale Stadt Wanne-Süd, wo die Bereiche Wohnen, Handel, Dienstleistungen und Gewerbe erhebliche städtebauliche Funktionsverluste aufweisen: Brachen, Leerstände, Mindernutzungen und Trading-Down-Effekte.

DENKMALGERECHTE SANIERUNG DES RATHAUSDACHES DER HANSESTADT WIPPERFÜRTH

22.09.2023

Das Rathaus der Hansestadt Wipperfürth aus dem Jahr 1950 ist ein eingetragenes Baudenkmal (Architekt: Bernhard Rotterdam). Es handelt sich um einen 2-geschossigen Massivbau mit Sockelgeschoss zum Markplatz und einem U-förmigen Grundriss mit Flügeln an der Markstraße und an der Hochstraße.

Wir konnten das VgV-Verfahren für uns entscheiden und haben nun den Auftrag erhalten das Dach des Rathauses denkmalgerecht zu sanieren. Die Dachsanierung umfasst dabei eine Instandsetzung der gesamten Dachfläche inkl. Glockenturm und Gauben, der darin enthaltenen Fenster sowie der Dachentwässerung.

In diesem Zuge soll das Dach auch energetisch saniert werden, gemäß den aktuellen Anforderungen aus dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). Die Fertigstellung ist für Ende 2024 vorgesehen.

NACHHALTIGES WOHNPROJEKT MIT 48 WOHNUNGEN IN HILDEN

03.09.2023

Mitten in der Hildener Innenstadt läuft zur Zeit das Bebauungsplan-Verfahren für ein innovatives Wohnprojekt, welches nach den aktuellen Klimaschutzzielen und Nachhaltigkeitsgesichtspunkten konzipiert wurde.

Die Bebauung entlang der Kirchhofstraße vervollständigt als ein Stück Stadtreparatur die geschlossene Häuserzeile und befriedet so den inneren Bereich. Rund 30% der Wohnungen sind öffentlich gefördert und preisgedämpft.

Auf dem Areal wird der Baumbestand erhalten, das Dach der Tiefgarage ist mit über 90cm Überdeckung intensiv begrünt. Fassadenbegrünungen sollen einer Luftaufheizung entgegenwirken. Die Energieversorgung ist regenerativ, Regenwasser wird vor Ort versickert, Stichwort Schwammstadt.

Der Abschluss des B-Plan-Verfahrens wird für das zweite Quartal 2024 erwartet.

ERWEITERUNG DES DOKUMENTATIONSZENTRUMS DIZ IN STADTALLENDORF

27.07.2023

Die mittelhessische Gemeinde Stadtallendorf betreibt ein überregional beachtetes Dokumentationszentrum, welches an die Zwangsarbeit in der umliegenden Waffenindustrie in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert.

Mit der Erweiterung des DIZ soll des denkmalgeschützte Vorderhaus durch einen Neubau ergänzt werden. Auf dem Turm wird eine Dachterrasse angeordnet welche die Möglichkeit bietet, Blickbeziehungen zu den im Stadtgebiet verteilten Produktionsstätten aufzunehmen.

Die Dachterrasse bietet durch das offene Mauerwerk einen gefilterten Blick auf die Stadt. In diesem manifestiert sich die Ambivalenz des Ortes und ein latentes Gefühl der Unfreiheit, welches an das Schicksal der Zwangsarbeiter erinnert.

ERNENNUNG ZUM QUARTIERSARCHITEKTEN IN SOLINGEN

17.07.2023

Auch die mitten im Bergischen Land gelegenen Großstadt Solingen muss erhebliche Anstrengungen unternehmen, um die Vitalhaltung ihrer Innenstadt voranzutreiben. Gerade auf der zentralen Einkaufsmeile Hauptstraße ist der Downtrading-Prozess, verbunden mit zunehmenden Leerstand, bereits ablesbar.

Dabei gilt es, nicht mehr benötigte Einzelhandelsflächen in Wohnraum, Dienstleistung sowie Kultur- und Gastronomieangebote zu transformieren und damit die Innenstadt zu revitalisieren.

Wir freuen uns daher sehr, dass wird den Teilnahmewettbewerb zum Quartiersarchitekten für uns entscheiden konnten und sind gespannt auf die kommenden Innenstadtprojekte.

RICHTFEST FÜR 27 NEUE WOHNUNGEN IN DER INNENSTADT

09.06.2023

Das Wohnen in der Innenstadt ist nach wie vor stark nachgefragt, so auch in Hilden. Auf einer innerstädtischen Brachfläche unmittelbar am Rand des Kernbereichs entstehen derzeit 24 Wohnungen und 3 Stadthäuser.

Die Prozesshaftigkeit einer Stadt ist Merkmal für ihre Vitalität und die innere Erneuerung muss als fortwährender Zustand verstanden werden, der nie stoppen darf. Diesen Prozess in Gang zu halten ist die vornehmliche Aufgabe aller Akteure: Investoren, Architekt:innen und Stadtplaner:innen und vor allem von Politik und Verwaltung, die die Voraussetzungen definieren.

Die Gebäude wurden nach den DGNB-Kriterien geplant und sind auf ökologischer, ökonomischer und vor allem soziokultureller Ebene nachhaltig. So erfolgt zum Beispiel die Energieerzeugung mit Wärmepumpe und es werden langlebige Materialien mit geringen Instandhaltungsintervallen eingesetzt zur Reduzierung der Lebenszykluskosten (LCC).

Die Fertigstellung ist für Januar 2024 vorgesehen.

ENERGETISCHE SANIERUNG DES BETRIEBSGEBÄUDES DES HEIZKRAFTWERKS III IN DUISBURG

01.06.2023

Wir freuen uns über die neue Beauftragung der energetischen Sanierung des Betriebsgebäudes aus den 1970er Jahren durch den Betreiber Netze Duisburg.

Der Stahlbeton-Skeletbbau wurde im Jahr 1974 mit dem Bau des Standortes Heizkraftwerk III errichtet. Direkt angebaut neben dem Betriebsgebäude befindet sich das 110 KVA- Umspannwerk. Das Raumprogramm umfasst die erforderlichen Büroräume mit der Steuerung des Kraftwerks sowie Aufenthalts- und Sozialräume für die Mitarbeitenden am Standort.

Eine große Herausforderung bei der Generalsanierung ist der laufende Betrieb der Anlage, welcher weitestgehend bestehen bleiben muss aufgrund der "Systemrelevanz". Die Planungen sind nun aufgenommen worden, die Fertigstellung der rund 4,5 Millionen teuren Sanierung ist für Ende 2024 vorgesehen.



INTERVENTIONEN IN DER HILDENER INNENSTADT

30.05.2023

Bereits seit mehr als 22 Jahren beteiligen wir uns aktiv an der Vitalhaltung der Hildener Innenstadt. Angefangen im Jahr 2001 mit dem Bistro "Grüne Tomate" am Alten Markt, haben wir seitdem über 25 Projekte realisiert oder durch Machbarkeitsstudien untersucht.

Darunter waren und sind Meilensteine für Hildens Stadtentwicklung wie die Bebauung am Alten Markt, die aktuell mit dem Neubau am Übergang zum Axlerhof fortgesetzt wird, oder die Revitalisierung der Häuser der ehemaligen Walzengravuranstalt an der Walder Straße.

Wir sind jedoch überzeugt, dass gerade die kleinen, scheinbar "unwichtigen" Interventionen, wie Umnutzungen nicht mehr benötigter Ladenlokale in Wohnen, oder die Transformation von Einzelhandelsflächen in Barrierefreiheit, mit entscheidend sind für eine vitale Innenstadt. Es handelt sich um eine Art von Stadtreparatur, die als fortlaufender Prozess zu verstehen ist und niemals enden darf.

ARCHITEKTEN, STAATL. GEPRÜFTE BAUTECHNIKER UND STUDIERENDE ZUR MITARBEIT GESUCHT

20.05.2023

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort:

- Architekten für die Leistungsphasen 5-8 nach HOAI.
- Staatl. geprüfte Bautechniker für die Leistungsphasen 5-8 nach HOAI.
- Studentische Mitarbeitende für längerfristige Praktikas.

Wir bieten ein kreatives Umfeld und angemessene Bezahlung in einem wachsenden Team. Bitte schicken Sie uns eine Kurzbewerbung als pdf an mail@gemeiner-architekten.de.

Herzlichen Dank!

ERNENNUNG ZUM QUARTIERSARCHITEKTEN IN LÜDENSCHEID

19.05.2023

Wir freuen uns, dass wir das VgV-Verfahren mit Teilnahmewettbewerb zu unseren Gunsten entscheiden konnten und den Auftrag zum Quartiersarchitekten in der sauerländischen Kreisstadt Lüdenscheid erhalten haben.

Wie so viele Mittelstädte hat auch Lüdenscheid stark mit den strukturellen Problemen in der Innenstadt zu kämpfen. Es gilt, Nachfolgekonzepte für leerstehende und nicht mehr benötigte Ladenlokale zu entwickeln, so zum Beispiel Wohnen und Dienstleistungen.

Zentrale Aufgabe des Quartiersarchitekten ist die Beratung der Eigentümer:innen und Betreiber:innen von innenstadtrelevanten Immobilien. Besonderer Augenmerk liegt hierbei im Aufzeigen von Fördermöglichkeiten geplanter Investitionen, wie der Landesinitiative "Zukunft Innenstadt" des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MHKBD).

SANIERUNGSPLANUNG FÜR DAS OBERLANDESGERICHT IN DÜSSELDORF

02.05.2023

Der Gebäudekomplex des Oberlandesgerichts an der Cecilienalle in Düsseldorf ist ein Ensemble aus insgesamt vier Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen: Das Hochhaus aus dem Jahr 1960, den neueren Erweiterungsbauten aus dem Jahr 2006 und dem denkmalgeschützten Altbau aus dem Jahr 1890.

Im Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB) als Eigentümer, erarbeiten wir zur Zeit ein sogenanntes Objektkonzept um den aktuellen Sanierungsbedarf, sowie den Bedarf in 5, 10 und 15 Jahren zu ermitteln.

Mit diesen Daten, die exakte Beschreibungen und Kostenschätzungen enthalten, soll eine wirtschaftliche und nachhaltige Fortschreibung und Transformation des Gebäudebestands in die Zukunft gewährleistet werden.

NAH AM WASSER GEBAUT: DIE DAMMER MÜHLE IN ERKRATH

25.04.2023

Die denkmalgeschützte Getreidemühle aus dem Jahr 1890 liegt sehr idyllisch unmittelbar an der Düssel, deren Wasser einst die Turbinen angetrieben hat. Derzeit befindet sich das Projekt in der Genehmigungsphase und wir hoffen auf eine zügige Bearbeitung.

Merkmal des seit langem leerstehenden Gebäudes sind die gut erhaltenen Einbauten und Maschinen, welche, ähnlich wie bei der von uns revitalisierten "Gottschalks Mühle" in Hilden, alle erhalten bleiben und in die Planung integriert werden.

Das Energie- und Nachhaltigkeitskonzept ist innovativ und setzt auf eine Sole- Wasser-Wärmepumpe. Der eigene Strom wird in dem angrenzenden Wasserkraftwerk erzeugt, welches bereits seit geraumer Zeit in Betrieb ist.

Die Fertigstellung ist für Ende 2024 vorgesehen.

BARRIEREFREIE SANIERUNG DES LADENLOKALS M41 FÜR DIE MODEKETTE CECIL

22.04.2023

Die Lebendigkeit unserer Innenstädte aufrecht zu erhalten ist ein fortwährender Prozess, der das Engagement aller Akteure verlangt.

Unabdingbare Voraussetzung für die gewünschte Vitalität ist jedoch die Barrierefreiheit, die allen Schichten der Bevölkerung dient: Eltern mit Kinderwagen, Benutzende von Rollatoren und Gehhilfen oder auch Rollstuhlfahrende.

Auf der Hildener Einkaufsmeile Mittelstraße ist noch der glückliche Umstand zu beobachten, dass einige Privatbesitzer in Ihre Immobilien investieren können, um die Gewerbeflächen zukunftsfähig zu gestalten. Sie werden damit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für ihr Eigentum gerecht, wie bei der mit viel Aufwand betriebenen Sanierung des Hauses Nr. 41 für den Cecil-Store.

NEUE PERSPEKTIVEN FÜR DAS RATHAUS-CENTER

17.04.2023

Das Rathaus-Center in Hilden ist ein stadtbildprägendes Gebäude mitten in der Hildener Innenstadt - und so mitentscheidend für ein Funktionieren der Einkaufsmeile Mittelstraße. Im Auftrag der Stadt Hilden haben wir eine Machbarkeitsstudie erstellt, wie Probleme wie Leerstand und Downtrading überwunden werden können.

Im Kern der Studie steht eine völlige Neuorganisation der Ladenlokale und vor allem ein Einbinden des Centers in das Wegenetz zum Ellen-Wiederhold-Platz.

Das Center ist im Privateigentum einer WEG und damit ist jeder Miteigentümer eigenverantwortlich für die Weiterentwicklung der Immobilie. Erfreulicherweise ist zu erkennen, dass vermehrt die einzelnen Besitzer die Initiative ergreifen und Sanierungsmaßnahmen in Angriff nehmen lassen.

MACHBARKEITSSTUDIE FÜR DAS STEINHÄUSER-ZENTRUM IN HILDEN

27.03.2023

Der Gebäudekomplex City-Center/Steinhäuser-Zentrum ist eine der großen Problemimmobilien in Hilden, vor allem durch die städtebaulich prägnante Lage am sogenannten Fritz-Gressard-Platz, der den Auftakt in die Innenstadt darstellt.

Im Auftrag der Stadt Hilden haben wir eine Machbarkeitsstudie erstellt, wie man die Immobilie weiterentwickeln kann. Im Kern sieht das Konzept in den nicht mehr benötigten Gewerbeflächen neue Wohnungen vor, um zu einer nachhaltigen Aufwertung des Umfelds beizutragen.

Die Lage am Stadtpark und unmittelbar in der Innenstadt ist prädestiniert für eine barrierefreies Wohnen, welches an diesem Standort stark nachgefragt ist. Allgemein gilt: Wo immer es möglich ist, sollten nicht mehr benötigte Ladenlokale in der Innenstadt in Wohnen umgewandelt werden.

ENERGIEAUTONOMES BESUCHERZENTRUM AM BRAUNKOHLETAGEBAU IN INDEN

20.03.2023

Die niederrheinische Gemeinde Inden verfolgt ehrgeizige Ziele für die Zeit nach dem Braunkohletagebau. Zentraler Kernpunkt ist dabei der geplante Indesee, der bis 2050 die Abraumgrube füllen soll.

Das geplante Besucherzentrum soll hierbei die Besucher über die Transformation dieses Ortes informieren. Gemäß den Nachhhaltigkeitsszielen ist der Betrieb des Gebäudes energieautonom. Sichergestellt wird dies durch die beiden Windkraftanlagen in Verbindung mit einer PV-Anlage.

Hierzu wird ein System aus eigener Stromerzeugung in Verbindung mit Pufferspeicherung, Einspeisung und Umwandlung in Strahlungswärme entwickelt. Darüber hinaus wird die verbrauchte graue Energie durch den Bau und Unterhalt des Gebäudes durch fortlaufende Einspeisung in das Stromnetz zurückgezahlt.

UNSER BÜRO IST PROGRAMMPUNKT AM TAG DES OFFENEN DENKMALS 2022

06.09.2022

Der Denkmaltag ist das größte kulturelle Ereignis in Deutschland. Wir freuen uns daher sehr, die interessierte Öffentlichkeit am Sonntag, den 11. September um 14 Uhr zu einer Führung begrüßen zu dürfen.

Am Beispiel der denkmalgeschützten Gebäude auf diesem Teil der Walder Straße 24/24a, wird die Bedeutung historischer Bausubstanz für eine nachhaltige Revitalisierung, mit der sich die Stadtgesellschaft identifizieren kann.

Herzlich willkommen!

AUFWERTUNG DES STADTEINGANGS ZUR MITTELSTRASSE IN HILDEN

07.02.2022

Die Revitalisierung unserer Innenstädte ist eine der wichtigsten, aber auch anspruchsvollsten planerischen Aufgaben unserer Zeit.

In Hilden bildet der Kreuzungspunkt am Fritz-Gressard-Platz den Stadteingang zu Hildens Einkaufsmeile, der Mittelstraße. Städtebaulich dominierend für den Denkmalbereich ist hier das Eckgebäude Nr. 86, welches vor vielen Jahren durch den verglasten Sockel "kaputtsaniert" wurde.

Bedingt durch einen Mieterwechsel besteht glücklicherweise die Notwendigkeit einer Fassadensanierung. Diese orientiert sich nun an dem ursprünglichen Erscheinungsbild des Hauses, welches mit der anstehenden Neugestaltung wiederhergestellt wird.

LÄRMSCHUTZBEBAUUNG IN MEERBUSCH

06.12.2021

Das stark unter dem Verkehrseinfluss stehende Grundstück liegt an der vielbefahrenen Strümperstraße im niederrheinischen Meerbusch.

Die geplante Wohnbebauung schirmt sich konsequent von der Straße ab und öffnet sich zum Grünraum. Alle Nebenräume und die Erschließung orientieren sich zum Verkehrsraum.

Gleichzeitig wird mit der Anlage der Ortseingang nach Meerbusch baulich gefasst und aufgewertet. Durch die verglasten Treppenhäuser kommuniziert der Bau mit seiner Umgebung.

FLUTSCHÄDENBESEITIGUNG IN DER HILDENER ALTSTADT

21.11.2021

Auch Teile der Hildener Altstadt sind von der Flutkatastrophe, verursacht durch die unmittelbar angrenzende Itter, schwer getroffen worden.

Besonders das denkmalgeschützte Haus Markstraße 9-11 mit der alteingesessenen Gaststätte "Fachwerk" erlitt einen Großschaden, dessen Beseitigung unser Büro betreut.

Der Gebäudekomplex ist bis einen Meter im Erdgeschoss vollgelaufen und alle Einbauelemente mussten ausgebaut werden. Die aufwändige Sanierung wird mindestens 7-8 Monate dauern.

DIE BAUGENEHMIGUNG IST ERTEILT WORDEN!

19.10.2021

Unmittelbar am Rand der Hildener Innenstadt planen wir den Neubau von 24 barrierefreien Wohnungen und drei Stadthäusern.

Das derzeit brachliegende Areal wird durch das Projekt revitalisiert und stellt einen wichtigen Beitrag zur Stadtreparatur im Zentrum der Itterstadt dar.

Die Baugenehmigung ist erteilt worden und der Baubeginn ist für Januar 2022 vorgesehen. Die Bauzeit wird rund 15 Monate betragen.

ARCHITEKTURPREIS FÜR EIN NACHHALTIGES WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS IN HAMBURG

11.09.2021

Wir freuen uns über den hart errungenen zweiten Preis bei dem Realisierungswettbewerb für ein Wohn- und Geschäftshaus in Hamburg.

Anspruchsvolle Aufgabe war die Schaffung eines Nahversorgers im Erdgeschoss und Wohnungen in den Obergeschossen auf einem äußerst beengten Grundstück in prominenter Lage in Hamburg-Harburg.

Privater Auslober des beispielgebenden Wettbewerbs war der Regensburger Projektentwickler Ratisbona, der mit dem Verfahren seine nachhhaltige Profilierung in der Unternehmenspolitik weiter vorantreibt.

STADTTEILERNEUERUNG IN ENGELSKIRCHEN

07.08.2021

Die historische und lange leerstehende sogenannte Bücherfabrik der im Bergischen Land gelegenen Mittelstadt Engelskirchen soll revitalisiert werden.

Entstehen soll in der rund 2.400 qm großen Fabrikareal ein mischgenutzter Komplex aus Gastronomie, Büros, Einzelhandel- und Gewerbeflächen einem Fitnesscenter und Beratungsstellen für Bürger.

Ziel ist die Schaffung eines neuen Stadtteilzentrums in Engelskirchen, der sich zu einem vitalen Ort für die Bürger entwickeln soll.

ENERGETISCHE DACHSANIERUNG FÜR DAS OLG DÜSSELDORF

07.06.2021

Das Oberlandesgericht auf der Cecilienallee in Düsseldorf ist ein vielschichtiger Gebäudekomplex aus mehreren Epochen, der immer wieder erweitert und ergänzt wurde.

Nunmehr ist es Zeit, die CO2- Bilanz zu verbessern, den Verbrauch von grauer Energie weiter zu reduzieren und so zu den Klimazielen der Bundesregierung beizutragen.

Besonders das Hochhaus aus den 60er Jahren erhält daher eine neue Wärmedämmung - eine Herausforderung für die bauliche Umsetzung im laufenden Betrieb und unter Wahrung der Sicherheitsanforderungen!

INBETRIEBNAHME DER GRAF-RECKE-FORUMSKIRCHE IN DÜSSELDORF

30.05.2021

Nach aufwändiger Neugestaltung ist mit einem digitalen Jahresempfang die Forumskirche der Graf-Recke-Stiftung in einem ersten Bauabschnitt in Betrieb genommen worden.

Auf dem Festakt sprach die Trainerin der Fußballnationalmannschaft der Frauen Martina Voss-Tecklenburg sehr anregend und persönlich zum Thema Motivation.

In den kommenden Wochen erfolgt der Start des zweiten Bauabschnitts mit dem Neubau des angrenzenden Servicegebäudes. Damit soll die zukünftige Mischnutzung der Kirche zu einem multifunktionalen Zentrum für Kirche, Kultur, Tagungen und Konferenzen ermöglicht werden.

BRANDSCHADENSANIERUNG AN EINER HISTORISCHEN GUTSANLAGE

28.03.2021

Bereits seit einiger Zeit planen wir die Brandschadensanierung des denkmalgeschützten Fachwerkhauses Im Loch in Hilden. Erbaut wurde das Haus gegen Ende des 16. Jahrhunderts.

Der Teil einer alten Gutsanlage, welche 1110 erstmals urkundlich erwähnt wurde, fällt vor allem die untypische und seltene Fachwerkausbildung auf.

Die Fertigstellung der seit rund einem Jahr andauernden Restaurierungsarbeiten ist für Juli 2021 vorgesehen.

BAUBEGINN FÜR EIN WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS IN HILDEN

08.03.2021

In diesen Wochen erfolgt der Baubeginn zum Neubau des Wohn- und Geschäftshaus M81 am Alten Markt im Zentrum von Hilden.

Das Gebäude ersetzt einen leerstehenden Altbau und sorgt so für eine Revitalisierung der städtebaulich wichtigen Ecke zum Axlerhof.

Die Fertigstellung des Hauses mit fünf Wohneinheiten in den Obergeschossen und einem barrierefreien Ladenlokal im Erdgeschoss ist für Ende 2022 vorgesehen.

WOHNUNGSNEUBAU IN DER HAANER INNENSTADT

07.02.2021

Unmittelbar in der Haaner Innenstadt gelegen, enstehen mit dem Wohnhaus sieben hochwertige Wohnungen. Der Entwurf greift Gestaltungsmerkmale der näheren Umgebung, wie Erker und Schlagläden auf, und interpretiert diese zeitgenössisch.

Für die Stadt Haan handelt es sich um eine städtebaulich besonders bedeutende Lage im Bereich des nordwestlichen Eingangstors in das Innenstadtzentrum.

WÜRDIGUNG FÜR EINE BEISPIELHAFTE STADTREPARATUR

30.11.2020

Die Häuser der alten Walzengravuranstalt in Hilden erhielten beim Architekturpreis
Bergisch-Land 2020 des Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) eine Anerkennung.

Nach Ansicht der Jury ist mit dem Projekt eine beispielhafte Stadtreparatur gelungen, die das Potential des Gebäudebestands zur Identitätsstiftung in unseren Gemeinden aufzeigt.

DAS STADTQUARTIER DES THEODOR-HEUSS-AREALS

21.11.2020

Wir beteiligen uns an dem Investorenauswahlverfahren für die Arrondierung eines alten Schulareals im Hildener Norden, welches von der Stadt Hilden in einem mehrstufigen Bieterverfahren veräußert wird.

In Zusammenarbeit mit dem Investor Tecklenburg sieht unser Beitrag die Schaffung von rund 120 barrierefreien Wohnungen in einem autofreien Stadtquartier vor.

DER ARCHITEKTURPREIS BERGISCH-LAND GEHT MIT AN SOLIPAC

15.11.2020

Der Neubau des Firmensitzes für den Verpackungsspezialisten Solipac in Hilden erhielt beim Architekturpreis Bergisch-Land 2020 eine Anerkennung.

Die Jury würdigte bei dem nur alle drei Jahre vergebenen Preis besonders das ganzheitliche nachhaltige Konzept als wichtigen Beitrag zur aktuellen Entwicklung im Gewerbebau.

SANIERUNG DER DENKMALGESCHÜTZTEN DAMMER MÜHLE IN ERKRATH

04.10.2020

Der Planungsauftakt für die Sanierung des historischen Mühlenkomplexes ist erfolgt. Das unmittelbar an der Düssel gelegene Gebäude von 1899 wird zu einem Bürogebäude transformiert.

Geprägt werden die Räume durch die sehr gut erhaltene Bausubstanz mit vielen originalen Bauteilen, die das Ambiente maßgeblich prägen werden.

REVITALISIERUNG VON INNENSTÄDTEN: DER DIETKIRCHENHOF IN SWISTTAL

31.08.2020

Im Auftrag der Stadt Swisttal untersuchen wir derzeit die Machbarkeit der Sanierung des historischen Dietkirchenhofs.

Das als Veranstaltungs- und Bürgerzentrum angedachte Projekt soll einen wesentlichen Beitrag zur Revitalisierung des Ortskerns der Gemeinde im
Rhein-Sieg-Kreis darstellen.

FERTIGSTELLUNG EINER ENERGETISCHEN WOHNHAUSSANIERUNG IN HAAN

16.08.2020

Die umfassende Sanierung eines Wohnhauses in Haan für eine Unternehmerfamilie ist fertiggestellt. Das Projekt zeigt beispielhaft, wie vorhandene Bausubstanz erhalten und zeitgemäß weiterentwickelt werden kann.

ERWEITERUNG DES HOTELS DA DOMENICO IN HILDEN

15.06.2020

Das denkmalgeschützte Ensemble am Rande der Hildener Innenstadt wird durch einen modernen Anbau erweitert. Die insgesamt acht Appartements sind als Boarding-Haus konzipiert und ermöglichen damit auch einen längerfristigen Aufenthalt.

PLANUNG FÜR DEN WOHNPARK ITTERSTRASSE IN HILDEN

25.02.2020

Die Firma Brüninnghaus & Drissner plant die Verlegung Ihres Standortes von der Itterstrasse, einer wertvollen Flächenressource unmittelbar am zentrumsnahen Stadtpark in Hilden.

Geplant ist dort in mehreren Bauabschnitten ein Wohnpark mit rund 130 barrierefreien Wohnungen. Auf Grundlage unseres städtebaulichen Entwurfes startet in diesen Tagen das Bieterverfahren.

VORSITZ IM GESTALTUNGSBEIRAT WUPPERTAL

19.02.2020

Christof Gemeiner ist seit 2018 Mitglied des Gestaltungsbeirates in Wuppertal.

Aktuell ist er zum Vorsitzenden des Expertengremiums berufen worden, welches den Rat der Stadt Wuppertal, die Stadtverwaltung und private Bauherren bei der Gestaltung von städtebaulich bedeutsamen Bauvorhaben berät.

Ziel ist es, in der Stadtentwicklung und im Städtebau einen hohen baukünstlerischen und gestalterischen Anspruch zu etablieren.

DAS SECHS-SEEN-QUARTIER IN DUISBURG

08.02.2020

Unser Entwurf für ein Einkaufszentrum in Duisburg-Wedau erreichte bei dem Investorenauswahlverfahren die Finalrunde.

Wichtige Aufgabe war die Integration des denkmalgeschützten Gebäudebestands in den weitläufigen Gebäudekomplex. Das Raumprogramm umfasste mehrere Verbrauchermärkte, Einzelhandelsflächen, ein Fitnesscenter sowie ein Hotel.

„DIE FABRIK“ IST ONLINE

19.01.2020

Fertigstellung der historischen Fabrik von 1852 für die AWO.

Der mischgenutzte Gebäudekomplex beherbergt Büros, Wohnungen, eine Ergotherapie sowie ein Tagescafé.

Das Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur Stadtreparatur am Rande der Hildener Innenstadt.

NEUBAU DES QUARTIERHAUS EINBRUNGEN

14.12.2019

Neubau des Quartiershaus Einbrungen der Graf-Recke-Stiftung in Düsseldorf.

Das Hybridgebäude mit 18 Appartements, einer Kinder- und Seniorentagespflege sowie einem Bistro markiert die neue Mitte der Graf-Recke-Stiftung auf der Einbrunger Straße.

Durch das Anlegen eines Platzes entsteht der neue Kernbereich zwischen den Häusern der Stiftung.

NEUBAU AM ALTEN MARKT IN HILDEN

15.11.2019

Neubau des Wohn- und Geschäftshaus M81 am Alten Markt im Zentrum von Hilden.

Das Gebäude ersetzt einen leerstehenden Altbau und sorgt so für eine Revitalisierung der städtebaulich wichtigen Ecke zum Axlerhof.

Die Fertigstellung des Hauses mit fünf Wohneinheiten in den Obergeschossen und einem barrierefreien Ladenlokal im Erdgeschoss ist für Ende 2022 vorgesehen.

NEUBAU FÜR DAS UNTERNEHMEN SOLIPAC

21.10.2019

Fertigstellung des neuen Firmensitzes des Unternehmens Solipac in Hilden.

Der mittelständische Verpackungsspezialist verfügt nun über maßgeschneiderte Büro-, Produktions- und Lagerräume.

BAUKULTUR IN NRW

01.09.2019

Baukultur in NRW 2019 - Architekturpreis Nordrhein-Westfalen

Die aktuelle Dokumentation des Architekturpreises NRW des BDA ist erschienen, unter anderem mit unserem Projekt, dem Stadthaus 21 in Hilden.

Das Buch stellt 49 herausragende Bauten und Architekturensembles vor und kann überall bezogen werden.